Ein Mensch kann gut ausgebildet, beruflich erfolgreich und dennoch finanziell ungebildet sein. Solche Menschen arbeiten oft mehr, als sie müssen, weil sie gelernt haben, wie man schwer arbeitet, aber nicht, wie sie ihr Geld für sich arbeiten lassen können.
Viele finanzielle Probleme ergeben sich, weil man mit dem Strom schwimmt und versucht, mit dem Lebensstil anderer mitzuhalten. Gelegentlich sollten wir alle in den Spiegel schauen und mehr unserer inneren Weisheit als unseren Ängsten vertrauen.
Reichtum ist die Fähigkeit eines Menschen, eine gewisse Anzahl von Tagen überleben zu können. Oder: Wenn ich heute aufhöre zu arbeiten, wie lange könnte ich dann überleben?
»Kümmere dich um deine Geschäfte.« Finanzielle Schwierigkeiten sind oft das direkte Ergebnis der Tatsache, dass Menschen ihr ganzes Leben lang für jemand anderen arbeiten. Viele werden am Ende ihres Arbeitslebens mit leeren Händen dastehen.
Der Fehler dabei ist, dass zu viele Menschen vergessen, sich um ihre eigenen Geschäfte zu kümmern. Sie verbringen ihr ganzes Leben damit, sich um die Geschäfte anderer zu kümmern und machen diese Menschen reich.
So haben sich viele Menschen in große finanzielle Schwierigkeiten gebracht, als sie kein Einkommen mehr hatten. Um Bares aufzutreiben, verkauften sie ihre Vermögenswerte. Erstens konnten sie diese Gegenstände nur für einen Bruchteil des Wertes verkaufen, mit dem sie in ihrer persönlichen Bilanz eingetragen waren. Und zweitens: Wenn sie einen Gewinn aus dem Verkauf der Vermögenswerte erzielten, mussten sie diesen versteuern. Wieder nimmt der Staat seinen Anteil vom Gewinn und schmälert so die zur Tilgung der Schulden verfügbare Summe. Deshalb sage ich, dass
Ich rate ihnen, ein ganzes Jahr zu investieren, um das Verkaufen zu lernen. Auch wenn sie erst einmal nichts verdienen, wird sich ihre Kommunikationsfähigkeit verbessern, und das ist unbezahlbar.
»Wenn du die Lektionen des Lebens lernst, wird es dir gutgehen. Wenn nicht, wird dich das Leben einfach immer weiter herumschubsen. Die Menschen reagieren unterschiedlich darauf. Manche lassen es zu, dass sie das Leben herumschubst, andere ärgern sich und wehren sich dagegen. Aber sie richten ihre Wut gegen ihren Chef, ihre Arbeit, ihren Mann oder die Frau. Sie wissen nicht, dass es das Leben ist, das sie so herumschubst.«
Wenn sie nicht mit der Arbeit oder den Kindern beschäftigt sind, sehen sie oft fern, gehen zum Angeln, zum Golfen oder Einkaufen. Und doch, tief im Innern wissen sie, dass sie dabei sind, sich vor etwas Wichtigem zu drücken. Dies ist die am weitesten verbreitete Art der Faulheit: Faulheit, indem man sich ständig beschäftigt.
Mein reicher Vater verlangte stattdessen, dass sich seine Kinder fragten: »Wie kann ich mir das leisten?« Seiner Meinung nach blockieren die Worte »Das kann ich mir nicht leisten« den Verstand. Man braucht nicht mehr zu denken. »Wie kann ich mir das leisten?« wirkt dagegen anregend, zwingt einen zum Nachdenken und dazu, nach Lösungen zu suchen.
Wie kann man also Faulheit besiegen? Die Antwort ist – wie bereits gesagt – mit ein wenig Gier. Es gibt bei uns eine Radiosendung »What‘s in it for me?« (»Was bringt mir das?«). Eine Person muss sich hinsetzen und sich fragen: »Was bringt es mir, wenn ich gesund bin, sexy und gut aussehe?« oder »Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich nie wieder arbeiten müsste?« oder »Was würde ich tun, wenn ich so viel Geld hätte, wie ich brauche?« Ohne ein bisschen Gier, ohne den Wunsch nach etwas Besserem, gibt es keinen Fortschritt. Unsere Welt entwickelt sich weiter, weil wir uns alle ein besseres Leben wünschen. Auf der Suche nach etwas Besserem machen wir neue Erfindungen. Wir gehen zur Schule und lernen fleißig, weil wir es besser haben wollen. Wann immer Sie sich also dabei ertappen, dass Sie sich vor einer Sache drücken, die Sie eigentlich tun sollten, müssen Sie sich nur fragen: »Was bringt mir das?« Seien Sie ein wenig gierig. Gier ist das beste Mittel gegen die Faulheit.
Lebens« ausfindig machen und Millionen von Dollars verdienen möchten, müssen wir unser finanzielles Genie erwecken. Ich glaube, dass in jedem Menschen ein finanzielles Genie steckt. Das Problem ist, dass es schläft und darauf wartet, von uns geweckt zu werden. Es schläft, weil unsere Kultur uns den Glaubenssatz vermittelt hat, dass die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels ist.
Die Welt schubst einen Menschen nicht deshalb herum, weil die anderen Tyrannen sind, sondern weil es dem Einzelnen an innerer Kontrolle und Disziplin mangelt. Menschen, denen diese innere Stärke fehlt, werden häufig Opfer derjenigen, die Selbstdisziplin haben.
Wenn Sie knapp bei Kasse sind, halten Sie dem wachsenden Druck stand und lassen Sie Ihre Ersparnisse oder Investitionen unangetastet. Nutzen Sie den zunehmenden Druck als Inspiration für ihr finanzielles Genie, damit es neue Möglichkeiten findet, Geld zu verdienen und zahlen Sie dann Ihre Rechnungen.
»Darüber brauchst du dir auch jetzt noch keine Gedanken zu machen. Begreife nur, dass es die Angst ist, die die meisten Menschen an einer Arbeitsstelle hält. Die Angst, ihre Rechnungen nicht zahlen zu können, die Angst, entlassen zu werden, die Angst, nicht genügend Geld zu haben, die Angst, noch einmal von vorne anfangen zu müssen. Das ist der Preis dafür, dass man studiert hat, um einen Beruf oder ein Handwerk zu lernen und dann für Geld zu arbeiten. Die meisten Menschen werden Sklaven des Geldes … und dann ärgern sie sich über ihren Chef.«
»Gut«, sagte mein reicher Vater sanft. »Die meisten Menschen haben einen Preis. Und sie haben diesen Preis infolge der menschlichen Emotionen, genannt Angst und Gier. Zunächst motiviert uns die Angst, kein Geld zu haben, dass wir fleißig arbeiten und sobald wir unser Gehalt bekommen, veranlassen uns Begierden und Wünsche, an all die wunderbaren Dinge zu denken, die man mit Geld kaufen kann. Und schon ist das Muster in uns verankert.«
Vergesst das nie, weil euch die beiden Gefühle Angst und Verlangen in die größte Falle eures Lebens locken können, wenn ihr euch nicht bewusst macht, dass sie euer Denken beherrschen. Euer Leben in Angst zu verbringen und niemals eure Träume zu erforschen, ist grausam. Viel für Geld zu arbeiten und zu glauben, dass Geld euch Sachen kaufen wird, die euch glücklich machen, ist ebenfalls schrecklich. Mitten in der Nacht mit klopfendem Herzen wegen unbezahlter Rechnungen aufzuwachen, ist eine fürchterliche Art zu leben. Ein Leben, das von der Höhe
Bauen Sie ein Haus am Stadtrand, brauchen Sie nur eine fünfzehn Zentimeter dicke Betonplatte zu gießen. Die meisten Menschen versuchen in ihrem Drang reich zu werden, das Empire State Building auf einer fünfzehn Zentimeter dicken Bodenplatte zu errichten.
»Reiche Menschen erwerben Vermögenswerte. Die Armen und die Angehörigen der Mittelschicht schaffen Verbindlichkeiten an, aber sie denken, dass es sich um Vermögenswerte handelt.«
Ein Vermögenswert ist etwas, das Geld in meine Tasche bringt, eine Verbindlichkeit ist etwas, das mir Geld aus der Tasche zieht. Das ist eigentlich alles, was man wissen muss. Wenn Sie reich werden wollen, kaufen Sie einfach Ihr Leben lang Vermögenswerte. Wenn sie arm sein oder der Mittelschicht angehören wollen, dann kaufen Sie Ihr Leben lang Verbindlichkeiten.