Heute Sie, und morgen verlangt die halbe Abteilung auch eine Gehaltserhöhung. Sie können den versteckten Vorwurf, Sie würden Ihre Gehaltserhöhung hinausposaunen, offenlegen: 'Daraus entnehme ich, Sie befürchten, ich könnte im Kollegenkreis über vertrauliche Dinge wie Gehalt reden?' Oder Sie antworten ganz sachlich: 'Das glaube ich nicht. Erstens erzähle ich den Kollegen nicht von diesem Gespräch und zweitens dürfte kaum einer von ihnen so gute Argumente wie ich
Oder als Kompliment. Immerhin widmet Ihnen jemand so viel Aufmerksamkeit, dass er Sie als Zielscheibe ausgewählt hat. Und wer steckt sich schon so kleine Ziele?
Ideengeber für Sprachspiele sind viele Schriftsteller. Zu den Meistern des Sprachwitzes zählen unter anderem Oscar Wilde, Karl Kraus und Robert Gernhardt.
Sie es nicht zu bunt? Antwort: Sehen Sie denn lieber schwarz? Zwischenruf: Das klingt aber ziemlich eingebildet! Antwort: Ich bin halt gut ausgebildet.
Am Ende ist es leicht, den Sack zuzumachen. Noch gemeiner ist: Dem Gegner zum Schein zustimmen. Anschließend seine Thesen und Argumente überhöhen, derart zu übertreiben, dabei seine Zustimmung suggestiv provozieren und anschließend die Übertreibung genüsslich widerlegen:
Die antiken Sophisten empfahlen sogar, anstelle zu antworten, plötzlich loszulachen, um den Gegner zu verunsichern. Langes, süffisantes Schweigen funktioniert genauso gut. Hauptsache danach kommt ein Knaller.
Die Kunst der Eristik ist die ganz böse Stiefschwester der Rhetorik, bei der es nicht mehr nur darum geht, einen Angriff zu parieren oder um das allerbeste Argument in den Vordergrund zu stellen, sondern es geht darum, einen groben Streit mit allen fiesen Mitteln zu gewinnen.
Der Spruch: -Hat es wehgetan, als du vom Himmel gefallen bist?- Die Antwort: -Als du mit dem Kopf voran vom Wickeltisch gefallen bist, hat es sicher mehr wehgetan.-
Der Spruch: -Wenn ich dich nur einmal nackt sehen könnte, würde ich glücklich sterben.- Die Antwort: -Wenn ich dich nur einmal nackt sehen könnte, würde ich vor Lachen sterben!-
-Der Spruch: „Was verdienen Sie eigentlich?“ Die Antwort: „Ich verdiene es in den Himmel zu kommen.“ oder„ Ich verdiene: Glück, Gesundheit und ein langes Leben!“
Ich bin ein dynamischer, leistungsbereiter Mensch und wenn ich mein Potenzial in einem Unternehmen nicht richtig einsetzen kann, werde ich leider unglücklich. Sie dürfen nur nicht schlecht über Ihren Noch-Arbeitgeber reden.
Betonen Sie seinen Nutzen: Ja, gerade weil die Zeiten schlecht sind, erscheint es mir sinnvoll, in gute Mitarbeiter zu investieren, die harten Umsatz machen.
Wenn ich Sie richtig verstehe, erhalte ich zwar das Geld, wie im Arbeitsvertrag vereinbart, bringe aber nicht die entsprechende Leistung, das heißt, ich verletze arbeitsvertragliche Pflichten. Jetzt kann Ihr Chef fast nicht anders als zurückrudern.
In Ihrer Position ist leider nicht mehr Gehalt drin. Überraschen Sie Ihren Chef, indem Sie ihm Recht geben: 'Das sehe ich genauso. Also sollten wir vielleicht über eine Beförderung sprechen.'